Un Renversement – von Don Giovanni
von und mit: Michiko Takahashi, Thorbjörn Björnsson Gesang, Johannes Keller Cembalo und Synthesizer, Anna Fusek Flöten, Marta Zapparoli Live-Elektronik
Musik: W. A. Mozart, Marta Zapparoli
Musikalische Leitung: Johannes Keller
Regie, Bühne: Aliénor Dauchez
Kostüm: Michael Kleine
Licht: David Eckelmann
Dramaturgie: Bastian Zimmermann
Regieassistenz: Maud Morillon, Nora Sobbe
Bühnenbildassistenz: Cassandra Cristin, Dovile Aleksaite
Technische Leitung: Sebastian Söllner
Choreografische Mitarbeit: Nathan Chouchana
Requisite : Steffen Nitzel
Produktion: Jérôme Broggini, David Eckelmann
Diffusion: Laurent Langlois
2022
10.04.22, Ballhaus Ost, Berlin, im Rahmen des BAM-Festival
08.04.22, Ballhaus Ost, Berlin, im Rahmen des BAM-Festival
22.03.22, Gare du Nord, Basel
21.03.22, Gare du Nord, Basel
19.03.22, Theaterhaus Thurgau
18.03.22, Theaterhaus Thurgau
2021
Le théâtre municipal Raymond Devos - Tourcoing (Lille Métropole), Festival Next
Theater im Delphi, Berlin
eine Produktion von La Cage
Koproduziert von La rose des vents SN Lille Métropole Villeneuve d’Ascq, Gare du Nord Basel, Festival Next, Forum Andere Musik Weinfelden, Atelier Lyrique Tourcoing im Rahmen der Saison von La rose des vents SN, Theaterhaus Thurgau
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
Prozess und Recherche gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, DRAC Hauts-de-France, Région Hauts-de-France, Fonds Transfabrik-Fonds franco-allemand pour le spectacle vivant
Residenzen in Théâtre de l’Aquarium-la vie brève Paris, Le Bateau Feu SN Dunkerque, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Korealisiert vom Atelier Lyrique Tourcoing, dans le cadre du nomadisme de La rose des vents SN
Wie kommt man als ein Softporno-Kollektiv an Produktionsgelder? Man bewirbt sich an staatlichen Stellen mit historisch „bedeutsamen“ Materia. Den Performer*innen ist klar, Mozarts „Don Giovanni“ ist es. Viel Sex ist da drin, der noch nicht gezeigt wurde. Zum Glück ging der Antrag durch, die Produk- tion im Theater im Delphi kann losgehen! Im 18. Jahrhundert war die Oper Gegenstand frivoler Lüste voller falscher Doppelmoral, jetzt versuchen die Fünf möglichst geile Szenen aus der Macho-Par- titur herauszuholen – und sie sprechen viel darüber. Tonbänder der Oper durchfurchen die Bühne, zerren und strecken an den Ge- sangspartien. Die Performer*innen wechseln die Charaktere wie es ihnen beliebt und stolpern dabei musikmachend über die Bühne und die Partitur, kippen Texte und Gegenstände um – und schauen, wieviel zeitgenössische Zärtlichkeit eigentlich noch in den Figuren des „Don Giovanni“ steckt.
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